Women Tech Conference 2021

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Im Zeitraum vom 07. bis zum 11. Juni 2021 haben wir – Carola und Malin – an der Women Tech Conference teilgenommen, einer globalen Konferenz für Menschen aus dem IT-Bereich.

Maya Angelou Zitat
Maya Angelou Zitat (Bild: subshell/Alle Rechte vorbehalten)

Eine Woche wurden wir mit Live-Events, Vorträgen und Diskussionen versorgt – von 10 Uhr bis 1 Uhr nachts. Daher haben wir uns auf die Veranstaltungen aufgeteilt und uns parallel in einem Chat-Tool ausgetauscht. Durch die Kürze der Vorträge fehlte uns manchmal die Tiefe, aber dafür durften wir uns in eine Fülle an Themen einarbeiten und können sie nun für uns selbst im Nachgang ausbauen.

Carola

Die Women Tech war meine erste digitale Konferenz. Den Eröffnungstag zum Thema "Open Space" konnte ich nutzen, um mich mit der Online-Plattform vertraut zu machen, bevor es am nächsten Tag mit den Vorträgen losging. Der fliegende Wechsel in die nächsten Vortragsräume (zumeist im 20-Minuten-Takt) funktionierte dank der einfach strukturierten Oberfläche meist problemlos.

Besonders beeindruckt hat mich, dass Speaker*innen aus aller Welt zusammenkamen und dass es so viel Gemeinsamkeiten gab – Themen wie Inklusion, Diversität und Förderung von (auch jüngeren) weiblich sozialisierten Personen spielen überall eine wichtige Rolle. Das gilt genauso für Berufseinsteiger*innen wie auch für Profis in der IT-Branche.

Klimawandel und Software

Zu Beginn wählte ich das Thema Klimaschutz und was Software-Entwickler*innen dafür tun können. Das Stichwort lautete “Green Software Engineering”. Die Vortragende machte uns auf verschiedene online verfügbare Ressourcen aufmerksam, beschränkte sich aber angesichts des kurzen Zeitfensters auf eine Übersicht der CO²-Emissionen im digitalen Bereich und erwähnte, wie man auch als nutzende Person CO² sparen kann, indem man beispielsweise weniger streamt oder elektronische Geräte länger am Leben erhält.

Technik & soziales Miteinander

Ein weiterer interessanter Vortrag war, wie man Technologien nutzen kann, um soziale Probleme (z.B. in Entwicklungsländern) zu lösen. Hier war das Fazit, dass es keine komplizierte neue Technologie braucht und oft simple Lösungen mit bereits vorhandenen Geräten wie Smartphones zum Erfolg führen. Auch wissen die Betroffenen meist selbst, was sie benötigen, deshalb sind Kommunikation und deren Einbeziehung in den Prozess sehr wichtig.

Auch Tipps zum Onboarding von neuen Mitarbeitenden in Entwicklungsteams fand ich spannend, da ich das direkt mit dem Vorgehen in meinem Team vergleichen konnte. Besonders wichtig war, dass es gut dokumentierte Prozesse zu Aufgaben und Verantwortlichkeiten geben muss. Es sollte eine(n) zugewiesene(n) Mentor*in für die Weitergabe von Wissen geben sowie Reviews und Pair-Programming durchgeführt werden. Auch Frameworks beim Entwickeln von Code sind nützlich, da deren Handhabung gut dokumentiert ist und sie den Code vereinfachen.

Technische Neuheiten

Technische Themen wie die JVM-Architektur, robuste UI-Komponenten, Performanzanalyse der Java Stream-API, Cloud Computing etc. fand ich ebenfalls sehr spannend, da mich dieses Wissen auch in meiner alltäglichen Arbeit weiterbringt.

Malin

Als Studierende bei der Tech-Konferenz

Für mich war es das erste Mal, dass ich bei einer Konferenz dabei war. Besonders die Womenpower und das freundliche Miteinander haben mich beeindruckt.

Ich habe mich erst einmal mit recht anfängerfreundlichen Vorträgen beschäftigt. Der erste Vortrag behandelte die Scrum-Methode. Dort war mir das meiste schon bekannt, da wir ebenfalls mit diesem System arbeiten. Jedoch zeigte der Vortrag erneut, welche großartigen Möglichkeiten Scrum zum Lernen und Experimentieren bietet.

In dem folgenden Vortrag wurden Tipps und Tricks für eine bessere Arbeit im Home-Office vorgestellt. Hierzu zählte, dass man sich mit seinen Kolleg*innen über die geleistete Arbeit austauschen sollte und auch gerne ein Lob verteilen kann, wenn ein Projekt gut funktioniert hat.

Maya Angelou Zitat
Maya Angelou Zitat (Bild: subshell/Alle Rechte vorbehalten)

Des Weiteren wurde hervorgehoben, dass man seinen Arbeitsplatz möglichst getrennt von seinem privaten bzw. Entspannungsbereich halten sollte, um fokussierter zu bleiben. Um die Ablenkungen möglichst gering zu halten, könnte man sich auch eine Konzentrations-App installieren. Jedoch denke ich, dass wir bei subshell schon sehr viele dieser Punkte beherzigen.


Zuletzt habe ich noch an einer Session teilgenommen, die sich mit Tipps zur Vereinfachung der Cloud-Verwaltung beschäftigt hat. Zum Einem wurde empfohlen, das Cloud-Ausgaben-Management auszulagern. So hat das Entwicklungsteam die Möglichkeit, sich auf Strategien, Planung und Problemlösungen zu konzentrieren. Außerdem solle man sich auch auf Bereiche des Cloud Waste fokussieren. Cloud Waste entsteht, wenn Unternehmen mehr Rechenkapazitäten in der Cloud buchen, als sie tatsächlich brauchen, oder sie aber nicht ‘recyceln’. Dabei kann man für die Bewertung die 80/20-Regel verwenden – diese besagt, dass sich viele Aufgaben mit einem Mitteleinsatz von rund 20 % erledigen lassen, sodass 80 % aller Probleme gelöst werden. Abschließend sollte man darauf achten, dass bei der Cloud-Optimierung die verschiedenen Abteilungen wie IT und Finanzen zusammenarbeiten.

  • Carola Christoffel
  • Malin Wiebe
Carola Christoffel & Malin Wiebe
24.08.21
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